NANNING – Am 27. Mai traf ein mit malaysischem Manganerz beladenes Frachtschiff im Beibu-Golfhafen im südchinesischen Autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang ein.

Das Erz wurde zur Schmelzwerkstatt der South Manganese Group Ltd geschickt, die über die längste Manganindustriekette der Welt verfügt.Dort wurde es zu elektrolytischem Mangandioxid verarbeitet, bevor es im Inland verkauft und als Rohstoff für neue Energiebatterien nach Japan exportiert wurde.

Dieser besondere Fall des grenzüberschreitenden Handels, der Industrie und des Verkaufs verdeutlicht die Macht des kürzlich eingeführten Abkommens über die Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP), das China und seinen regionalen Partnern wirtschaftliche Vorteile bringt.

Das RCEP hat dazu beigetragen, die Zölle auf Manganerz aus Malaysia von 3 Prozent auf 2,4 Prozent zu senken, wodurch die Industriekette, die China, ASEAN und Japan verbindet, auf dem internationalen Markt wettbewerbsfähiger wird und die Entwicklung der regionalen Wirtschaft gefördert wird.

Das RCEP-Abkommen, das bislang größte Freihandelsabkommen der Welt, trat am ersten Tag des Jahres 2022 in Kraft. Seitdem hat es spürbare Dividenden für die Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit zwischen China und den ASEAN-Ländern gebracht.

Zolldaten zeigen, dass Chinas Importe und Exporte in die ASEAN im ersten Quartal 1,35 Billionen Yuan (202,2 Milliarden US-Dollar) erreichten, was einem Anstieg von 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht und 14,4 Prozent des gesamten Außenhandels Chinas ausmacht.

Den Daten zufolge machte der Handel zwischen China und ASEAN in diesem Zeitraum 47,2 Prozent – ​​oder fast die Hälfte – des chinesischen Außenhandels mit RCEP-Partnern aus.Mit dem RCEP-Abkommen hat ASEAN die EU erneut überholt und ist Chinas größter Handelspartner geworden.

Seit Inkrafttreten des RCEP hat es den Unternehmen große Vorteile gebracht, die auf der Senkung der Importkosten und der Steigerung der Exportmöglichkeiten nach Zollsenkungen beruhen.Dem Abkommen zufolge sollen künftig mehr als 90 Prozent der in der Region gehandelten Waren zollfrei sein, was den grenzüberschreitenden Handel erheblich ankurbeln wird.